Stellen Sie sich vor, es ist das Jahr 1983. Eine elegant gekleidete Dame von Anfang vierzig kommt in eine Bankfiliale. Sie hat einen Termin mit einem Bankberater. Nach einer förmlichen Begrüßung im Eingangsfoyer bittet der Bankberater die Dame in sein Büro. Dort stellt die Dame dem Berater ein in akribischer Detailarbeit ausgearbeitetes Konzept für eine für die damalige Zeit neue und sensationell klingende Geschäftsidee vor. Sie möchte nämlich den Verkauf, die Beratung und den Kundenservice über das Telefon als Dienstleistung anbieten. Direkt mit den Menschen am anderen Ende des Hörers, heute bekannt als Telefonmarketing. Was glauben Sie, welche Antwort hat die Dame von dem Bankberater auf ihr Vorhaben bekommen? Richtig, genau die Antwort, die eine Frau in den Achtzigern noch erwarten musste, wenn sie mit einer Geschäftsidee und dem Wunsch ein Geschäftskonto zu eröffnen in eine Bank ging: „Frau Klug, das was Sie da vorhaben, hat doch keine Zukunft. Wenn Sie ein Geschäftskonto haben möchten, bringen Sie Ihren Ehemann als Bürgen mit.“
Hommage an die TDM Gründerin Barbara F. Klug
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